9. Juli 2010: Kopfpauschale durch die Hintertür | Schwarz-Gelb zockt die Menschen ab
Versprochen, gebrochen! Weniger Netto vom Brutto.
FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler hat versprochen, dass niemand mehr bezahlen muss. Jetzt werden die Versicherten zur Kasse gebeten. Wir nennen das Wählerbetrug.
Schwarz-Gelb führt die Kopfpauschale ein - Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
zahlen Kostensteigerungen allein.
Die Krankenkassen dürfen pauschale Zusatzbeiträge völlig frei erheben, die prozentualen Beiträge werden festgeschrieben. Die gesetzlich Versicherten müssen damit alle Kostensteigerungen in Zukunft alleine tragen, die Arbeitgeber und die privat Versicherten bleiben verschont. Wir nennen das Kopfpauschale durch die Hintertür.
Die Kopfpauschale ist unsozial.
Geringverdiener sind die großen Verlierer der Reformpläne. Die Mehrbelastungen, die auf sie zukommen, werden nur zu einem geringen Teil ausgeglichen. Obwohl Rösler das versprochen hatte. Wir nennen das eine Mogelpackung.
Beitragserhöhungen statt fairer Lastenverteilung.
Weil Röslers Sparvorschläge zu kurz greifen, werden außerdem die Krankenversicherungsbeiträge angehoben. Damit zahlen Versicherte gleich doppelt. Ärzte und Apotheken kommen dagegen fast ungeschoren davon. Wir nennen das ungerecht!
Privatversicherte werden verschont.
Die private Krankenversicherung wird verschont. Im Gegenteil: Die Gesundheitsreform macht die gesetzliche Krankenversicherung so teuer, dass viele Gutverdiener jetzt in die private Versicherung wechseln werden. Das schwächt die Solidarität, Normalverdiener müssen noch größere Lasten tragen. Wir nennen das unsolidarisch.
Die Pläne von Rösler sind krasser Wahlbetrug. Schwarz-Gelb zieht den Menschen das Geld aus der Tasche. Mit dem Einstieg in die Kopfpauschale wird ein umfassender Systemwechsel eingeleitet. Die Versicherten zahlen die Zeche, unser Land wird weiter sozial gespalten.
Die SPD wird gegen die unsozialen Pläne der Bundesregierung mobil machen. Wir wollen die Bürgerversicherung, damit es in unserem Land gerecht zugeht.